Wegen starker Böen und Schwell haben wir die Fahrt nach Teneriffa um einen Tag verschoben. Die Marina Rubicon auf Lanzarote hat 14,36 € pro Tag gekostet.
Wegen starker Böen und Schwell haben wir die Fahrt nach Teneriffa um einen Tag verschoben. Die Marina Rubicon auf Lanzarote hat 14,36 € pro Tag gekostet. Vormittag habe ich BALU reisefertig gemacht, Diesel getankt (96 Liter – 107 €) und habe bei leichten Wind den Hafen verlassen. Je mehr ich mich von der Insel entfernt habe, um so mehr hat der Wind nach gelassen. Nach zwei Stunden Motor mußte ich feststellen, das der Impeller mal wieder kaputt ist. Auch der Mitnehmerstift für die Impellerwelle ist stark abgenutzt. Hierfür werde ich ein Ersatzteil bald benötigen. Jetzt am Abend stehe ich auf offener See mit schlagenden Segeln und keinem Wind. BALU ist wieder auf Reisen! Da wir heute Morgen vor Anker lagen, bin ich früh mal wieder Baden gegangen, aber das Wasser ist ganz schön kalt. Nach dem Frühstück haben wir in der Marina noch einmal nach der Post gefragt. DHL liefert in die Marina nur nach Beschwerden, sonst heißt es Lieferung nicht zustellbar, obwohl in der Marina Tag und Nacht jemand da ist. Anschließend sind Hermann und ich mit BALU nach Gibraltar zum Tanken gefahren. 90 Liter Diesel für 80 €. Leider ist mal wieder fast kein Wind und so motoren wir das erste Stück hinaus in die Straße von Gibraltar. Ab 14:30 Uhr, kurz vor Tarifa, können wir dann doch noch mit raumen Wind schön Segeln. Zeitweise läuft BALU 6 Konten. Ab 17:00 Uhr queren wir das Verkehrstrennungsgebiet, doch dann lässt der Wind beständig nach.Um Mitternacht dümpeln wir bei 1-2 Bft mit Kurs West dahin. Ich hoffe, das der morgige Tag den angekündigten Nordwind bringt. Donnerstag – am späten Abend ist Hermann nach einer langen Anreise glücklich in La Linea angekommen. Er hatte erst einen Flug von Nürnberg nach Mallorca, dann weiter nach Malaga, danach ging es mit dem Bus nach Algeciras und noch einmal umsteigen in den nächsten Bus nach La Linea. Vom Busbahnhof habe ich ihn abgeholt und um 23:00 Uhr war ein langer Reisetag für Hermann zu Ende. Wieder ist fast eine Woche vergangen. Zwei Pakete mit der bestellten Ware sind angekommen und ich habe gleich den Kratzschutz an den Klampen angebracht. Auch habe ich einige Bücher von der Karibik bekommen (alle in Englisch). Jetzt habe ich wieder etwas zum Lesen, außer den Romanen die ich von der HELGOLAND bekommen habe.Gerade heute, wo es etwas regnerisch ist, macht es viel Spass in den nautischen Führern der Karibik, Panama, Cuba und Trinidad zu lesen. Jetzt am Abend warte ich auf Hermann ( ein ehemaliger Segelschüler), er möchte die nächste Etappe nach Madeira (600 sm) mitfahren. Die Koje ist schon gerichtet und BALU ist aufgeräumt. Freitag – es ist noch eine deutsche Yacht am Steg dazu gekommen, sie wollen aber morgen wieder in der Bucht vor Anker gehen. Diese neuen Nachbarn erzählen mir, dass in Gibraltar ein nationaler Feiertag ist. Also gehen Rene und ich Nachmittags nach Gib. Die Straßen sind voll mit rot-weiß gekleideten Menschen, vereinzelt spielen Kapellen, aber sonst ist nichts besonderes zu sehen. So kehren wir gerade rechtzeitig zurück, um neue Pakete aus Deutschland in Empfang zu nehmen. Mittwoch – Heute habe ich an BALU gearbeitet. Die Motorbilge wird neu gestrichen. Also erst reinigen, dann schleifen, grundieren und zum Schluss wird mit Bilgenfarbe lackiert. Die HELGOLAND hat gestern ihre Reise nach Portugal fortgesetzt. Neben BALU liegt jetzt die JOJO (eine Hallberg Rassy 31)aus der Schweiz mit dem Einhandsegler Rene. Samstag gehen wir gemeinsam zu Fuß nach Gibraltar und beim Stadtbummel kommen wir genau richtig zum Wachwechsel und erleben eine typisch englische Parade. Rene und ich tauschen viele Gedanken über die weiteren Strecken aus. Da wir auch sonst viel Gemeinsamkeiten haben, unternehmen wir vieles zusammen. So gehen wir jeden Nachmittag in ein Cafe mit WiFi. Montag – Günter von der HELGOLAND fährt mit dem Beiboot in den neuen Hafen. Wir glaubten bisher er ist noch Baustelle. Doch nach kurzer Zeit kommt Günter zurück und teilt mir mit, das die Marina bereits geöffnet ist und der Preis für den Liegeplatz mit 12 € ganz annehmbar ist. Also Anker auf und rein in die Marina. Jetzt liegen unsere Boote sicher und wir können in Ruhe Ausflüge machen. Heute bin ich genau zwei Jahre auf Reisen und habe noch keine Tag bereut. Die Unsicherheit beim Anfang ist heute einer Gelassenheit gewichen und doch bin ich jeden Abend gespannt, was der neue Tag bringen wird. Viele Ereignisse sind noch wie gestern in meinem Gedächtnis und an viele Personen, die ich in dieser Zeit kennen gelernt habe, muss ich immer wieder denken. Die Donaureise, das Schwarze Meer, das Marmara Meer, die Türkei, Griechenland, Italien, Malta, Tunesien, Pantelleria, Sardinien und Spanien waren bisher meine Stationen. Doch es liegt noch ein weiter Weg vor mir und ich hoffe das ich alle auftauchenden Schwierigkeiten und Probleme so gut meistern kann wie bisher. Hier in Gibraltar mache ich in einer neuen Marina (La Linea – Spanien) noch eine kleine Pause bevor das Abenteuer Atlantik beginnt. |
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